07. - April - 2025

Polizei warnt vor Cybertrading-Betrug

Die Investition in Kryptowährungen ist längst kein Nischenphänomen mehr, sondern auch für die
breite Masse normal geworden. Auftrieb gab nicht zuletzt die Wahl des krypto- und
deregulierungsfreundlichen US-Präsidenten Donald Trump, der Anfang März ein Dekret zur
Bildung einer strategischen Digitalwährungsreserve unterschrieb. Der anhaltende Hype schürt
die Angst, etwas zu verpassen – und treibt selbst Privatanleger in ein Kryptoengagement, die
von dieser Assetklasse wenig bis nichts verstehen. Ein fruchtbarer Boden für Kriminelle, wie die
Polizei Offenburg kürzlich warnte.
Eine beliebte Cybertrading-Betrugsmasche besteht darin, online als Finanzberater oder
Handelsplattform aufzutreten und atemberaubende Renditen mit Kryptos zu versprechen. Diese
Gewinne werden mit anfänglichen kleinen Investitionssummen häufig auch tatsächlich verbucht.
Wenn dann die Hemmungen fallen und große Beträge investiert werden, sind die Betrüger
jedoch schnell über alle Berge. So geschah es vor Kurzem einem Mann aus Rastatt, der zuerst
250 Euro und anschließend immer größere Summen auf ausländische Konten einer
vermeintlichen Kryptobörse überwies. Am Ende war er um rund 600.000 Euro ärmer.